Zusammenarbeit mit Aeham Ahmad
Film "Glaube an die Menschlichkeit"
Filmprojekt von Studierenden der Georg-Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg zeigt eindrucksvoll die grenzüberschreitende Wirkung von Musik.
Studierende der Fachrichtung Design der Technischen Hochschule Nürnberg haben in einer gemeinsamen Projektarbeit einen Kurzfilm über die Zusammenarbeit des deutschen Cellisten Cornelius Hummel mit dem syrisch-palästinensischen Pianisten Aeham Ahmad gedreht. Herausgekommen ist ein beeindruckender Beweis für die verbindende Wirkung von Musik. Unter dem Titel "Glaube an die Menschlichkeit" ist er derzeit bei verschiedenen Filmfestivals zu sehen. Personalberater Hans Ulrich Gruber hat dieses Projekt von Anfang unterstützt und ist vom Ergebnis begeistert.
"Glaube an die Menschlichkeit ist ein Projekt, das mich persönlich überzeugt hat und das ich gerne unterstützt habe", sagt Hans Ulrich Gruber. Der Personalberater beschäftigt sich jeden Tag damit, Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen. "Wie es den Musikern gelingt, über die Musik kulturelle Unterschiede zu überwinden, eine gemeinsame Sprache zu finden und professionell zu improvisieren, hat mir gut gefallen." Angefragt worden, sei er auch deshalb, weil sein Sohn Luca als Kameramann dabei war.
"Es war ein anspruchsvoller Dreh", erinnert sich Kameramann Luca Gruber. Da beide Musiker improvisiert haben und die Musik zu Beginn des Projektes noch nicht fertig gewesen sei. Der dokumentarische Kurzfilm "Glaube an die Menschlichkeit" zeigt den deutschen Cellisten und Komponisten Cornelius Hummel und den syrisch-palästinensische Pianisten Aeham Ahmad beim gemeinsamen Musizieren. "Es ist ein leiser, sanfter Film, der die Musiker dabei beobachtet, wie sie sich mit Hilfe von Musik aufeinander zu bewegen und eine gemeinsame Sprache finden", so Luca Gruber. Die Nähe zwischen Hummels und Ahmad werde zum Beispiel durch Körpersprache und ein Lächeln deutlich. "Auf der Bühne ist jeder klar erkennbar der Meister seines Instrumentes und geht gleichzeitig musikalisch auf den anderen zu", erklärt Gruber die Intention des Films. "Für uns war es faszinierend während des Drehs mitzuerleben, wie beide nach und nach eine gemeinsame Sprache gefunden haben und wir haben uns gefreut, zwei bekannte Musiker begleiten zu können."
Cornelius Hummel ist in Deutschland als Cellist und Komponist bekannt. Auf seiner Internetseite schreibt er: "Mit einem anderen Menschen zu harmonieren, heißt sich auf diese Person einlassen, sich in Einklang bringen, gemeinsame Themen finden; die Ideen des anderen vorausahnen und darauf reagieren." Aeham Ahmad erlangte Internationale Bekanntheit durch seine öffentlichen Auftritte in den Jahren 2014 und 2015 im Flüchtlingslager Jarmuk als "Pianist in den Trümmern" während des Bürgerkriegs in Syrien. Der Dokumentarfilm ist derzeit noch auf Filmfestivals in ganz Deutschland zu sehen. Im Anschluss wird er öffentlich im Internet zu sehen sein.
(Quelle: openPR)
Gemeinsam zu improvisieren erfordert nicht nur ein hohes Maß an Geschick im Umgang mit dem eigenen Instrument und ein natürliches Verständnis musiktheoretischer Beziehungen, es bedarf auch eines eingehenden Verständnisses der anderen Person. Mit einem anderen Menschen zu harmonieren, heißt sich auf diese Person einlassen, sich in Einklang bringen, gemeinsame Themen finden; die Ideen des anderen vorausahnen und darauf reagieren.
Wenn also der deutsche Cellist und Komponist Cornelius Hummel und der syrisch-palästinensische Pianist Aeham Ahmad gemeinsam musizieren, ist man zunächst überrascht über die Musik, die dabei entsteht.
Die Stücke fühlen sich an wie ein Dialog zwischen den beiden Musikern, aufgeladen mit zwei völlig unterschiedlichen Lebensgeschichten, jedoch im Grundton gleich.
Gemeinsam überwinden sie in ihrer Musik sprachliche und kulturelle Barrieren und zeigen, dass wir im Kern alle aus dem selben Ton gemacht sind.
Ihre Musik vermischt einen arabisch angehauchten Stil mit der modernen Klassik Europas um etwas Neues zu schaffen, das mehr sein möchte als die Summe seiner Teile.
Aus reiner Lust am Musizieren wird von den Beiden, fast wie aus Versehen, etwas zum Leben erweckt, das Europa seit Beginn des Flüchtlingsstroms sucht und versucht – etwas Neues entsteht ohne das Alte aufgeben zu müssen.
neue CD mit Aeham Ahmad "Connecting Cultures"
1 - Dreaming in the Wind
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